01.09.2023

Weltfriedenstag an der Friedenstaube

Gedenkfeier an der Friedenstaube

Am 30. Januar 1933 begann das „1000-jährige Reich“ mit der Machtergreifung Adolf Hitlers.

Vor 84 Jahren – am 1. September 1939 – begann der II. Weltkrieg mit dem deutschen Überfall auf Polen. Dieser Weltkrieg erreichte mit den Verbrechen gegenüber den Juden, Sinti und Roma, mutmaßlichen politischen Gegnern und vielen mehr in den Vernichtungslagern ihren grausigen Höhepunkt.

Mit der bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai 1945 endete die menschenverachtende nationalsozialistische Diktatur im größten Trümmerhaufen der deutschen Geschichte. Millionenfaches Leid, millionenfache Entmenschlichung, millionenfacher Tod… eine bis dahin unbekannte Zerstörung weiter Teile der Welt…

Der 30. Januar und der 1. September sind auch untrennbar mit dem zerstörten und zum Teil für immer verlorenen Strasburg Uckermark verbunden. Die Geschehnisse brachten unermessliches Leid über die Menschen in unserer Stadt: Hunger, Zerstörung, Angst, Verlust und Tod.

Der Weltfriedenstag ist eine Erinnerung daran, dass das Europa der Freiheit und Demokratie, das Europa des Wohlstandes und der Freigiebigkeit, wie wir es kennen und es unsere Vorfahren so sehnlichst erhofften, nur solidarisch zusammenstehen kann. Was Menschen anderen Menschen an Leid und Grausamkeiten zufügen können, ist tief in das individuelle und das gemeinschaftliche Gedächtnis der Deutschen eingebrannt.

Nelson Mandela beschrieb es treffend: Es gibt nur einen Weg in die Zukunft – das ist Frieden. Die Friedenstaube mahnt: Nie wieder Krieg!